Conrad Electronic baut E-Commerce-Plattform mit Aiven aus
Die internationale Beschaffungsplattform für technischen Bedarf bietet nun einen noch höheren Kundennutzen, Aiven verwaltet dabei die Cloud-Dateninfrastruktur
Conrad Electronic mit Sitz in Deutschland bietet eine moderne Beschaffungsplattform für 21 Millionen Kunden weltweit. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, die führende europäische B2B-Beschaffungsplattform für technischen Bedarf zu werden. Die E-Commerce-Datenbank stellt dabei das Herzstück des Geschäfts dar. Die rasche Expansion der Online-Plattform des Händlers sowie die damit verbundene Datenexplosion machten eine Anpassung der Dateninfrastruktur erforderlich. Diese musste schneller, robuster und skalierbarer werden. Conrad entschied sich für Aiven, um die Open-Source-Datentechnologien PostgreSQL®, Apache Kafka®, OpenSearch® und M3 auf Google Cloud zu verwalten. Die E-Commerce-Plattform profitiert nun von Daten-Streaming in Echtzeit und einer hochstabilen Datenbank, die 11,2 Millionen Anfragen pro Stunde bewältigt und ihren Kunden ein schnelles, erstklassiges Erlebnis bietet. Da Aiven die Dateninfrastruktur in der Cloud verwaltet, können sich die Entwickler von Conrad auf das konzentrieren, was sie am besten können - noch mehr Nutzen für ihre Kunden zu schaffen.
Eine moderne B2B-Beschaffungsplattform mit 9 Millionen Produkten von 6.000 Marken auf conrad.de
Seit 1923 ist Conrad Electronic ein zuverlässiger Partner, wenn es um Technik und Elektronik geht. Heute bietet das Unternehmen als Beschaffungsplattform alles für eine erfolgreiche Beschaffung von technischem Bedarf. Geschäftskunden erhalten bei Conrad genau das, was ihr Projekt oder Geschäft zum Erfolg führt: ein breites und fundiertes Sortiment mit neun Millionen Produkten zur Auswahl, kundenorientierte Lösungen und Services sowie eine persönliche Beratung durch Experten. Das Unternehmen hat sich erfolgreich von einem traditionellen B2C-Händler zu einer internationalen B2B-Beschaffungsplattform entwickelt. Auf conrad.de werden mehr als 9 Millionen Produkte von 6.000 Marken vertrieben – von IT-Ausrüstung und -Werkzeuge bis hin zu Batterien und Automatisierungsprodukten. Die Conrad-Gruppe erwirtschaftet einen Jahresumsatz von mehr als 1 Milliarde Euro und hat sich zum Ziel gesetzt, die führende europäische B2B-Beschaffungsplattform für technischen Bedarf zu werden.
PostgreSQL-Upgrade könnte Unterbrechung des E-Commerce-Marktplatzes auslösen
Die E-Commerce-Plattform von Conrad bietet seinen 21 Millionen Kunden weltweit ein schnelles und bequemes Online-Einkaufserlebnis. Sie können Produkte aller Marken vergleichen und alles, was sie brauchen, an einem Ort kaufen.
Die Datenbank von Conrad ist das zentrale Element der E-Commerce-Aktivitäten und speichert wichtige Daten wie Benutzerprofile, Wunschlisten, Bestellungen, Artikelnummern und Produktpreise. „Unsere Datenbank ist das Herzstück unserer E-Commerce-Plattform. Ohne sie läuft nichts“, sagt Janek Wonner, Head of SRE & Cloud Technology bei Conrad Electronic.
Bis 2020 nutzte Conrad eine selbstverwaltete PostgreSQL-Datenbank für den E-Commerce, die auf Google Cloud lief. Mit der Erweiterung seiner Plattform wollte der Händler auf eine schnellere und robustere Version upgraden. Aufgrund begrenzter Ressourcen gab es jedoch Bedenken hinsichtlich der Durchführbarkeit eines erfolgreichen Datenbank-Upgrades, insbesondere in Anbetracht der erforderlichen Fachkenntnisse.
„Wir können keine Unterbrechung der Datenbankfunktion riskieren - Ausfallzeiten können wir uns nicht leisten. Wenn die E-Commerce-Plattform offline ist, können wir keine Bestellungen bearbeiten. Jede Minute kostet Geld", so Wonner.
Wonner erwog die Option, mit selbstverwaltetem PostgreSQL weiterzumachen, verwarf sie aber schnell wieder. Das Upgrade und die anschließende Verwaltung würden enorme Ressourcen und Fähigkeiten erfordern, die Conrad zu diesem Zeitpunkt einfach nicht zur Verfügung standen.
Reibungsloser Übergang zur Aiven-Plattform in der Google Cloud
Wonner bewertete die PostgreSQL Managed Services von fünf verschiedenen Anbietern anhand einer Vielzahl von Kriterien. Aiven schnitt dabei am besten ab. „Es gab viele Gründe, warum wir uns für Aiven entschieden haben, aber wenn ich die drei wichtigsten nennen müsste, würde ich sagen: großartige Mitarbeiter, Benutzerfreundlichkeit und eine faire, transparente Preisgestaltung", sagt Wonner. „Für uns war das gesamte Aiven-Setup und der Umgang mit dem Team von Aiven wirklich unkompliziert. Wir haben bei vielen Anbietern Proof of Concepts angefragt und Aiven war bei weitem der unkomplizierteste und schnellste.“
Der Übergang zu Aiven und das anschließende Upgrade auf PostgreSQL verliefen reibungslos. Die Integration der Aiven-Dienste in die Google Cloud hat dies maßgeblich unterstützt. „Es ist sehr erfreulich, dass wir Open-Source-Datendienste wie PostgreSQL von Aiven bekommen, die bereits in der Google Cloud eingerichtet sind. Das spart uns Zeit und Mühe”, bestätigt Wonner. Im Anschluss führte sein Team mehrere Testläufe und Belastungstests durch, danach führte Aiven Kompatibilitätsprüfungen durch, um die notwendigen Anpassungen vor dem Upgrade zu ermitteln. Conrad importierte daraufhin seine gesamte Datenbank in eine Aiven-Instanz und führte mehrere Tests durch, die eine deutliche Beschleunigung der neuen Datenbank nachwiesen. Nach einer erfolgreichen Testphase wurde die neue Lösung in Produktion genommen und von Wonners Team schnell angenommen.
„Aiven hat ein elegantes, einfaches Dashboard, das für unsere Entwickler leicht zu verstehen und zu bedienen ist. Wir können neue Cluster mit ein paar Klicks aufsetzen. Aiven macht PostgreSQL für uns wirklich einfach“, sagt Wonner.
Zu diesem Zeitpunkt befand sich das Conrad noch in einer Wachstumsphase und das Unternehmen sah sich mit weiteren Herausforderungen im Bereich der Dateninfrastruktur konfrontiert. Mit der wachsenden Anzahl von Marktplatz-Verkäufern und Produkten stieg auch die Menge der Produktdaten exponentiell an. „Wir benötigten eine Architektur, die das rapide ansteigende Datenvolumen, das zwischen unseren Anwendungen transferiert wurde, besser unterstützen konnte. Apache Kafka erwies sich für das Datenstreaming in Echtzeit als vielversprechend, allerdings war uns bewusst, dass die Verwaltung eine Herausforderung darstellen würde”, sagt Alexander Kaiser, Head of Platform Architecture.
Angesichts des Erfolgs von Aiven for PostgreSQL beschloss das Team, Aiven for Apache Kafka auf Google Cloud zu testen. Auch hier verlief der Übergang reibungslos. „Wir hatten die Befürchtung, dass wir etwas Besonderes tun müssten, damit es mit Aiven funktioniert, aber das war nicht der Fall“, sagt Diego Irismar da Costa, Platform Architect bei Conrad Electronic. „Uns gefällt, dass es sich um die Open-Source-Version von Apache Kafka handelt und nicht um eine angepasste Version mit Anbieterbindung. Wenn wir online recherchieren, wie man Kafka verwendet, gilt das auch für Aiven for Apache Kafka. Das macht es für uns wirklich einfach.“
E-Commerce-Datenbank verarbeitet 11,2 Millionen Anfragen pro Stunde bei einer Betriebszeit von 99,99 % und einer Latenzzeit von unter 1 Millisekunde
Seit dem Upgrade auf Aiven for PostgreSQL verfügt Conrad über eine leistungsstarke, schnelle und zuverlässige E-Commerce-Datenbank. Sie bewältigt ein enormes Datenvolumen - 11,2 Millionen Anfragen pro Stunde - und kann problemlos skaliert werden, um Nachfragespitzen zu bewältigen. Das Team von Wonner muss sich nicht mehr um Wartung und Upgrades kümmern, da diese von Aiven mit einer Hochverfügbarkeit (SLA) von 99,99 % verwaltet werden.
PostgreSQL von Aiven lässt sich in führende E-Commerce-Anwendungen integrieren. Dazu gehören die E-Procurement-Lösungen von Conrad, die die Kundenbindung stärken, indem sie den Beschaffungsprozess für B2B-Kunden vereinfachen. So kommuniziert die Datenbank beispielsweise mit dem Open Catalog Interface (OCI) von Conrad. Damit können Kunden den Conrad Marktplatz in ihr SAP-Beschaffungssystem integrieren, um Produkte bequemer zu bestellen und von maßgeschneiderten Angeboten und Rabatten zu profitieren.
Ein weiterer Vorteil ist, dass Conrad das Google Cloud VPC Network Peering mit Aiven nutzen kann, wodurch eine Latenz von unter einer Millisekunde erreicht wird. „Wir haben eine große Anzahl von Datenbankabfragen, daher ist die unglaublich niedrige Latenz, die durch das Google Cloud VPC Network Peering ermöglicht wird, für uns sehr wichtig. Sie stellt sicher, dass die E-Commerce-Plattform mit hoher Geschwindigkeit arbeitet, was zu einer besseren Kundenerfahrung führt“, sagt Wonner.
Kontinuierliches Echtzeit Daten-Streaming zwischen Anwendungen
Durch den Einsatz von Aiven for Apache Kafka kann Conrad die wachsenden Datenmengen, die mit hoher Geschwindigkeit über die E-Commerce-Plattform fließen, skalieren und wichtige Integrationen problemlos durchführen. So nutzt Conrad jetzt Apache Kafka, um Daten aus dem Produktinformationsmanagement (PIM) in Echtzeit an das Produktservice-System zu senden, das Kunden Produktinformationen über eine API zur Verfügung stellt.
„Aiven for Apache Kafka ist jetzt unsere wichtigste Technologie für die Verwaltung des Informationsflusses zwischen den vielen verschiedenen Systemen, die unserem E-Commerce-Marktplatz zugrunde liegen“, sagt Kaiser. „Es ist schnell, zuverlässig und skalierbar.“
Conrad hat auch begonnen, Aiven for OpenSearch und Aiven for M3 zu nutzen. Diese Dienste werden hauptsächlich verwendet, um Logs und Metriken über Apache Kafka und PostgreSQL zu sammeln, die dann mit Grafana visualisiert werden.
„Die Kombination der Managed Services von Aiven bringt uns große Vorteile. Wir können problemlos neue Dienste hinzufügen, ohne einen neuen Anbieter einbinden zu müssen. Wir können alles von einem Ort aus verwalten. Die Kosten sind transparent, und wir können bei der Planung leicht sehen, wie viel es kosten wird, weitere Dienste in Anspruch zu nehmen“, erklärt Wonner.
Gemeinsam Großes erreichen - heute und zukünftig
Conrad verfügt nun über eine hochstabile und skalierbare Dateninfrastruktur, die die Grundlage für seine E-Commerce-Plattform bildet und sicherstellt, dass die 200 Millionen Besuche, die Conrad jährlich auf seiner Plattform verzeichnet, stets schnell und zuverlässig abgewickelt werden. Da das tägliche Management von Aiven übernommen wird, können sich die Ingenieure und Entwickler von Conrad darauf konzentrieren, das Kundenerlebnis weiter zu verbessern.
„Wir haben ein kleines Team, das sich um PostgreSQL, Kafka und MongoDB kümmert. Wenn wir das alles selbst machen würden, müssten wir unser Team verdoppeln. Mit Aiven kann sich unser Team auf das konzentrieren, was für unsere Kunden wichtig ist. Mit einer begrenzten Anzahl von Mitarbeitern erreichen wir Großes. Da das Unternehmen weiter wächst, wird Aiven ein starker Partner bleiben", sagt Kaiser.
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